Schwarzlicht
Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal im Theater oder bei einer anderen Veranstaltung gefragt, mit welchem Licht eigentlich gearbeitet wird, wenn bei völliger Dunkelheit plötzlich weiße Hemden oder bestimmte Farbflächen auf- leuchten, der Raum an sich aber dunkel bleibt? Gearbeitet wird in solchen Fällen mit so genanntem Schwarzlicht. Erzeugt wird es in Lampen, die kein sichtbares Licht aussenden, sondern nur sehr langwellige UV-Strahlung.

Entwickelt wurden diese Lampen ursprünglich für Labors, in denen man nur mit UV-Licht, nicht aber mit sichtbarem Licht arbeiten wollte. Dieses Licht benutzen aber auch gerne Briefmarkenfreunde, die Fälschungen erkennen wollen; oder Museumsfachleute, die Gemälde auf Echtheit untersuchen. Im Theater, aber auch auf Partys sind die Schwarzlichtlampen wegen ihrer Eigenschaft beliebt, alle Weißmacher (optische Aufheller) und fluoreszierenden Textilien in der Raumdunkelheit leuchten zu lassen. Auch weiße Unterwäsche unter dünner Kleidung wird so erkennbar. Mit fluoreszierenden Farben lassen sich ebenfalls interessante Effekte erzielen.

Die Schwarzlichtlampen, die es in Form von Leuchtstoffröhren, aber auch als Lampen mit Schraubfassungen gibt, werden aus einem besonderen Glas gefertigt, da normales Glas UV-Licht absorbiert, also gar nicht durchlässt. Mehr über Schwarzlicht werden Sie später lesen

Sehschärfe
Es ist eine bekannte Erscheinung, dass mit zunehmendem Alter normalsichtige Menschen, die in der Ferne alles scharf sehen, plötzlich eine Brille für das Lesen brauchen. Das hat damit zu tun, dass ab etwa dem fünfzigsten Lebensjahr die Fähigkeit der Linse abnimmt, sich auf verschieden weit entfernte Objekte scharf einzustellen. Die Sehschärfe des Auges wird durch einen Ringmuskel reguliert, der die Wölbung der Augenlinse und dadurch die Lage des Brennpunktes der Linse verändert. Lässt die Elastizität der Linse bei zunehmendem Alter nach, dann kann der Ringmuskel die „Brennweite” des Auges nicht mehr einstellen. Das ist kaum anders als bei einer Kamera, bei der die Linse zwar starr ist, aber in ihrer Entfernung vom Film durch entsprechendes Drehen verändert werden kann.

Viele ältere Menschen fragen sich, weshalb sie außer einer Brille auch mehr Licht brauchen. Auch dies lässt sich am Beispiel der Kamera erklären. Ist die Blende weit geöffnet, um eine schlechte Beleuchtung auszugleichen, ist der Bereich, der gerade noch scharf abgebildet wird, sehr klein (die so genannte Tiefenschärfe nimmt ab). Bei kleiner Blendenöffnung wird der scharfe Bereich hingegen viel größer.

Der Kamerablende entspricht die Iris im Auge. Sie umschließt die dunkel wirkende, runde Öffnung in der Mitte – die Pupille die bei Helligkeit kleiner und bei Dunkelheit größer wird. Je heller also die Beleuchtung ist, umso kleiner ist das Loch in der Iris und umso größer ist der Tiefenschärfebereich des Auges. Dadurch wird der Mangel ausgeglichen, dass sich die Linse älterer Menschen so gut wie gar nicht mehr auf Nähe oder Ferne einrichten kann.

Wer an Grauem Star leidet – der sich problemlos operieren lässt -, bekommt eine künstliche Linse eingesetzt, die natürlich starr ist. Da diese Krankheit aber in der Regel erst im Alter eintritt, ist dies kein Nachteil. Die natürliche Linse ist ja auch bereits starr. Übrigens vermittelt die künstliche Linse meist ein etwas „kälter” wirkendes Bild, das in Wahrheit ein Bild ist, wie man es als junger Mensch sieht. Ältere Menschen haben nämlich gelblich verfärbte Linsen, was die Farben auch gelblicher erscheinen lässt

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